Das Projekt sollte dazu dienen, die Migrations- und Erinnerungsgeschichten der maghrebinische Community hörbarer und sichtbarer zu machen.
Anlässlich des 60. Jährigen Anwerbeabkommen am 21.05.1963 soll das Projekt dazu dienen, insbesondere die postmigrantische Erinnerungskultur hervorzuheben.
Die marokkanischen Migrationsgeschichten sind sehr unterschiedlich und bereichernd, jedoch kaum wahrgenommen in der deutschen Geschichte.
In den einzelnen Geschichten spiegeln sich Erfahrungen von Ausgrenzung und Entwurzelung wider, aber auch von Widerstandsperspektiven.
Diese Empowermentperspektiven vereint besonders die unterschiedlichen Generationen, die sich als Deutsch-Marokkaner*innen definieren.
Das Projekt möchte die deutsch-marokkanischen Erfahrungen und Narrative erzählen und dokumentieren, die zum einen die erste Generation der Arbeitsmigrant*innen sowie ihre Kinder, die Nachfolgegeneration (2./3. Generation) im Alltag erleben.
Diese maghrebinischen/ afrodiasporischen Erzählungen sollen zur Erinnerungsarbeit in einer postkolonialen Migrationsgesellschaft beitragen.
Darüber hinaus bieten diese Erzählungen und Diasporageschichten Anknüpfungspunkte zu anderen Communities, die in einer von Migration geprägten Gesellschaft bedeutsam sind.
Besonders für junge maghrebinischen Menschen, die in der weißen Dominanzgesellschaft anders gemacht und stigmatisiert werden, sind diese Erzählungen und Biographien empowernd und identitätsstiftend.
Mit dem Projekt möchten wir sehr unterschiedliche Einblicke in das Leben der deutsch-marokkanischen Community geben, die empowermentorientiert und intersektional ausgerichtet ist.
Zum einen trägt das Projekt zur Sichtbarkeit dieser Geschichten bei und zum anderen kann die deutsch-marokkanische Community ihre Heterogenität aufzeigen, da sie sowohl ethnisch (Amazighisch, Arabisch, Schwarz, maurisch) als auch religiös (muslimisch, jüdisch) sehr vielfältig ist.