(In)Visible Stories

Bildungsangebote

Publikationen

Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert.

Reisen

Bremen-Reise

Am 20.05.2022 – 22.05.2022 fand die Bildungsreise nach Bremen und das vierte Vernetzungstreffen statt.

Zunächst wurde der erste Tag der Reise zum persönlichen Kennenlernen innerhalb der Vernetzungsgruppe genutzt.

Coronabedingt war dies erst nach den Lockerungen möglich.

Am 21.05.2022 führten Mariam Belyouaou und Karima Benbrahim, im House of Resources in Bremen ein Workshop durch. Ziel des Workshops war es, die Vernetzungsgruppe besser kennenzulernen und identitätsstiftende Praktiken umzusetzen.

Hierfür wurden pädagogische Befindlichkeitsübungen genutzt. Mithilfe dieser und anderer Übungen wie dem sogenannten „Persönlichkeitsmolekül“ konnten die Ähnlichkeiten und Unterschiede innerhalb der Vernetzungsgruppe aufgezeigt werden.

Die maghrebinische Community ist kulturell (arabisch/ afro-arabisch und amazighisch/afro – amazighische Kultur) als auch religiös (muslimisch, jüdisch) sehr vielfältig, wird jedoch häufig als homogene Einheit wahrgenommen.

Dies zu erkennen und darüber zu reflektieren, ist bedeutsam in der Identitätsbildung und in der Betroffenenperspektive.

Abschließend besuchte die Vernetzungsgruppe den Bunker Valentin in Bremen. Hier erhielten sie eine Führung mit dem Kooperationspartner des Projekts, Appolinaire Apetor – Koffi.

Während der Führung durch den Bunker erklärte er ihnen, was genau geschah und auch die Prozesse und Hürden nach der Befreiung.

Die Führung war sehr informativ und hilfreich für nachfolgende Recherchen.

Hamburg-Reise

Am 10.06.2022 – 12.06.2022 fand die Bildungsreise nach Hamburg statt. Zu diesem Zweck besuchte die Vernetzungsgruppe die Gedenkstätte KZ Neuengamme.

In der dreistündigen Führung durch die Gedenkstätte konnten mehrere Ausstellungen betrachtet werden.

Gestartet hat der Rundgang am ehemaligen Appellplatz. Zu wissen, dass auf diesem Boden einst Menschen auf brutalster Art ermordet, schikaniert und misshandelt wurden, zog ein bedrückendes Gefühl mit sich.

In den Ausstellungen konnten Berichte von Zeitzeug:innen angehört und durchgelesen werden. Außerdem wurden der Gedenkstätte, Kleidung von Betroffenen zur Verfügung gestellt, sowohl Frauen als auch Männer Kleidung.

Durch die Führung wurde der Gruppe Hintergrundwissen vermittelt, um den Verlauf besser begreifen zu können. Auch was nach der Befreiung mit dem ehemaligen Konzentrationslager geschehen ist, bleibt schockierend.

Das ehemalige Konzentrationslager wurde vom Jahre 1948 noch bis zum Jahre 2006 als Justizvollzugsanstalt genutzt. Zahlreiche Proteste und Graffitibemalungen wie „Und hier war einst ein KZ“ führten letztendlich dazu, dass das KZ als Gedenkstätte umfunktioniert werden durfte.

Auffällig und positiv ist auch, dass der Fokus nicht auf die Täter:innen Perspektive gelegt wird.

Neben der Führung besuchte die Vernetzungsgruppe die Bibliothek und die Archive. An der Stelle, ein großes Dankeschön an die Gedenkstätte Neuengamme, welche den Teilnehmer*innen ein Einblick in die Archive gewährt haben.